SV Allensbach Jubeltraube |Bild: Imago-Images

Spannung pur zum Auftakt

Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit. Die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach starteten in die neue Saison. Nach dem knappen Scheitern in der Aufstiegsrunde und einer kürzeren Vorbereitung als in den Vorjahren, fuhren die Allensbacherinnen zum Auftakt voller Vorfreude nach Herzogenaurach im Norden Bayerns.

Zweitlängste Auswärtsfahrt

Für die Hühner die zweitlängste Auswärtsfahrt in dieser Spielzeit. Teamchef Oliver Lebherz musste zum Auftakt auf die beiden Langzeitverletzten Laura Strosack und Leonie Kuntz verzichten. Dazu fehlten Laura Epple, Kristiana Mitreiter und Giulia Lützkendorf. Zudem waren einige Spielerinnen angeschlagen. 

Drei-Tore-Führung zur Halbzeit

Das schien man den Gästen zu Beginn anzumerken, denn Herzogenaurach kam deutlich besser in die Partie und ging schnell mit 3:0 in Führung. Auch eine frühe Zeitstrafe gegen die Turnerschaft konnten die Allensbacherinnen nicht direkt zu ihrem Vorteil nutzen. Den fälligen Strafwurf für das Foul verwandelte Teamcaptain Nadja Greinert und erzielte damit den ersten Treffer der Gelb-Blauen der neuen Saison. Die Strafwürfe spielten in dieser Partie eine große Rolle. Herzogenaurach bekam neun davon zugesprochen bei einem Fehlversuch. Allensbach trat zehn Mal an und vergab drei Versuche, gleich zwei in den ersten zehn Minuten. Trotzdem konnte der SVA bis dahin erstmalig durch Kimberly Gisa ausgleichen, die am Ende vier Tore erzielte. In Führung ging das Team von Oliver Lebherz dann in der 13. Minute mit dem 8:7 durch Rahel Müller. Auch sie war vier Mal erfolgreich an diesem Tag. Weitere zehn Minuten blieb das Spiel hart umkämpft, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte. Dann konnten sich die Gäste beim Stand von 13:10 auf drei Tore absetzen und diesen Vorsprung bis zur Pause halten. Nach einer torreichen ersten Halbzeit stand es 18:15 für die Gäste aus Allensbach.

Spannung bis zur letzten Minute

Den ersten Treffer in Durchgang zwei erzielte Herzogenaurach in Person von Saskia Probst. Zwölf Tore erzielte sie insgesamt an diesem Nachmittag und war zusammen mit Laura Brockschmidt maßgeblich daran beteiligt, dass ihre Farben weiter im Spiel blieben. Nach der zwischenzeitlichen 20:16-Führung für Allensbach nutze die TSH eine zehnminütige Torflaute der Gegnerinnen und konnte ausgleichen. Eine hochspannende «Crunchtime» war eingeläutet! Insgesamt sechs Strafwürfe, drei Auszeiten und zwei Zeitstrafen später jubelten die Allensbacherinnen über ihren ersten Sieg in der neuen Saison. 26:25 hieß es am Ende, nachdem die Gäste immer wieder zwei Tore vorgelegt hatten. Julia von Kampen erzielte das goldene Tor, den letzten Wurf der Herzogenauracherinnen parierte SVA-Torhüterin Joelle Arno. Erfolgreichste Feldtorschützin war Katharina Bok mit 5 Toren.

Wichtige zwei Punkte zum Auftakt

«Heute waren die zwei Punkte das wichtigste und die haben wir eingefahren», freut sich der Vorstand des Handball-Sportmanagement Allensbach, Andreas Spiegel, und ergänzt: «Wir wussten trotz der Erfolge in der Vorbereitung nicht genau, wo unser junges Team steht. Wenn dann auch noch einige Spielerinnen fehlen und angeschlagen sind, müssen wir gemeinsam als Team kämpfen und das haben wir heute getan.» Am kommenden Sonntag, den 12. September, um 16 Uhr, trifft der SV Allensbach dann im ersten Heimspiel auf die Zweitligareserve von FrischAuf Göppingen.  

Es spielten: Arno, Petrovic (Tor); Müller (4), Höppe (1), Goudarzi, Greinert (7/5), Walz, Maier, Bok (5), Gisa (4), Seemann, von Kampen (5/2), Rinkeviciute, Heieck

 

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