SV Allensbach verwirft Relegationsplatz

Die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach haben die Chance auf den Relegationsplatz in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga verpasst. Im Rückspiel gegen die SG Schozach-Bottwartal verlor der SVA mit 24:29 (12:16), zeigte aber trotz schwacher Chancenverwertung eine deutlich bessere Leistung als in den drei Auswärtsspielen davor.

Deutlich bessere Mannschaftsleistung

Endlich wieder ein Heimspiel! Nach den jüngsten Niederlagen merkte man dem Team von Trainerin Sandra Reichmann und Teamchef Oliver Lebherz von Beginn an, dass es vor heimischem Publikum ein anderes Gesicht zeigen wollte.

Guter Start in erste Halbzeit

Gleich in der zweiten Minute holte Kreisläuferin Kimberly Gisa einen Strafwurf heraus, den Laura Strosack sicher verwandelte. Strosack sollte noch acht weitere Male antreten und brachte den Ball sieben Mal im Tor unter. Schozach glich im Gegenzug aus und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel.

Bereits in der fünften Minute waren die Gastgeberinnen das erste Mal in Unterzahl. Diese Phase überstanden sie sehr gut. Die SG, mit dem Wissen angereist, mit einem Sieg den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga sicherzustellen, bekam dann nach einer knappen Viertelstunde etwas Oberwasser. Die Allensbacherinnen blieben dran, doch war es immer wieder Gästespielerin Lara Däuble, die über Rechtsaußen erfolgreich zum Abschluss kam. Mit einem 12:16 Spielstand ging es für die Teams in die Pause. Noch war alles drin für den SV Allensbach.

SVA zeigt Schwäche zu Beginn der zweiten Hälfte

Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit markierte Noemi Hoefs. Dann begann die schwächste Phase des SVA. Fehlwürfe im Angriff bestraften die Gäste mit Tempogegenstößen und in der Abwehr hatten die Gelb-Blauen nicht mehr den optimalen Zugriff.

Eine Auszeit des Trainerteams und eine Zeitstrafe für die ehemalige Erstligaspielerin Svenja Kaufmann auf Seiten der SG Schozach-Bottwartal nutzten die Gastgeberinnen dann aber, um wieder heranzukommen. Die Allensbacherinnen vergaben allerdings erneut beste Chancen, darunter zwei Tempogegenstöße. Bei der SG zeigte sich immer wieder auch die individuelle Klasse aus dem Rückraum und über den Kreis, wenn spielerisch kein Durchkommen war. So schafften es die Allensbacherinnen nicht mehr die Partie zu drehen und mussten am Ende Schozach-Bottwartal zum direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga gratulieren.

Am heutigen Samstag bestreiten die Hühner vom Bodensee nun die letzte Partie der Saison gegen den TSV Haunstetten. Anwurf ist bereits um 18 Uhr! Den Augsburgerinnen ist nach dem deutlichen Sieg bei der HSG Freiburg der zweite Platz in der Gruppe B nicht mehr zu nehmen.

Auch wenn es für die Allensbacherinnen um nichts mehr geht, will sich das Team mit einer guten Leistung und möglichst einem Heimsieg von seinen Fans verabschieden. Verabschiedet werden auch insgesamt acht Spielerinnen, darunter langjährige Akteurinnen wie Nadja Greinert, Julia von Kampen und Kimberly Gisa.

Es spielten:
Arno, Kuntz, Petrovic (Tor); Müller, Hoefs (2), Goudarzi (1), Greinert (4), Walz, Maier (2), Bok (1), Gisa, von Kampen (2), Epple (3), Rinkeviciute (2), Heieck, Strosack (7/7)