SV Allensbach beendet erste Vorbereitungsphase

Die erste Phase der Vorbereitung auf die im Herbst beginnende Drittligasaison hat der SV Allensbach geschafft. Nachdem der Schwerpunkt vorwiegend auf der Erarbeitung athletischer Voraussetzungen und der Integration neuer Spielerinnen gelegen hat, zeigt sich das Trainerteam Martin Gerstenecker, Kai Zacharias, Lukas Ratzer und Steffi Hagemeister zufrieden mit der bisherigen Entwicklung des Teams. Nach einem ersten Test gegen den HC Arbon vor vier Wochen in heimischer Halle, welchen die Gastgeberinnen mit 29:26 für sich entscheiden konnten, traten die Gelb-Blauen am Sonntag, 21.7., beim Erna-Feinauer-Turnier in Leinfelden-Echterdingen an.

Gerade weil die Vorbereitung bislang handballerisch noch nicht allzu stark geprägt gewesen war, sollte es Tag vorwiegend um eine weitere Standortbestimmung gehen. Mit der HSG Freiburg sowie der HSG Stuttgart/Metzingen II waren neben mehreren Regionalligateams auch Ligakonkurrenten der nächsten Saison vertreten. In der ersten Partie gegen die Gastgeberinnen der HSG Leinfelden-Echterdingen, die in der nächsten Spielzeit in der Regionalliga antreten, erwischten die Allensbacherinnen einen schwachen Start. Knapp mussten man sich mit 12:13 Toren geschlagen geben. Nach diesem Turnierbeginn gelang es den Hühnern allerdings, ihre Leistung kontinuierlich zu steigern. Mit zwei deutlichen Siegen gegen die TG 88 Pforzheim (16:11) und den VfL Waiblingen II (16:10) war die Türe für einen der ersten zwei Gruppenplätze – und damit einhergehend die Chance auf die Teilnahme an der Finalrunde – erneut geöffnet. Gegen die wohl stärksten Gruppengegnerinnen, die Zweitligaabsteigerinnen aus Freiburg, bestritten die Mädels ihr bislang stärkstes Turnierspiel. Lange Zeit dominierte der SVA die Partie, bis das Trainerteam um Martin Gerstenecker sich zu einigen Wechseln gezwungen sah. Sehr knapp verlor man im Folgenden gegen die ebenfalls souverän aufspielenden Gegnerinnen, die letztlich auch Turniersiegerinnen wurden, mit 15:13 Toren. Für die Allensbacherinnen bedeutete das im Gegenzug Platz drei der Gruppe und somit ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Turnier. Trotz des nicht ganz zufriedenstellenden sportlichen Ergebnisses resümiert Trainer Martin Gerstenecker: „Wir sind genau an dem Punkt, an dem wir uns vermutet haben. [..] Der Kader ist fit und prinzipiell in der Lage, sich in Richtung sehr solider Drittligamannschaft zu etablieren.“ Nicht zu vergessen sei hierbei aber, dass man noch nicht an dem Punkt stehe, an dem man zu Beginn der Saison stehen wolle. Dafür fehlt es bislang schlichtweg am Trainingsumfang im handballspezifischen Bereich. Zwar gebe es noch viel zu tun, doch Gerstenecker ist zuversichtlich, dass man eben jenes Niveau, welches man gegen die HSG Freiburg zweitweise aufs Feld bringen konnte, mit Blick auf September stabilisieren kann.

Nach diesen wertvollen Erkenntnissen bestritten die Allensbacherinnen am Mittwoch, 24.7., ein letztes Testspiel vor der knapp zweiwöchigen aktive Trainingspause. Erneut gegen die HSG Freiburg zeigten die Gelb-Blauen ein Spielt mit Höhen und Tiefen und verloren am Ende deutlich. Dennoch – wie auch schon in den vorherigen Testspielen – lag der Fokus primär auf der Verteilung von Spielzeiten und der dosierten Wiedereingliederung vormals verletzter Spielerinnen.

Nach der anschließenden Pause stehen in Phase zwei der Vorbereitung deutlich mehr handballspezifische Einheiten auf dem Plan. Zudem haben die Allensbacherinnen in diversen Testspielen und Turnieren die Chance, sich in Richtung September weiterzuentwickeln und sich positiv auf die Saison einzustimmen. 

In Allensbach findet im August erneut der Bezirkssparkasse Reichenau Cup statt. Am Wochenende vom 17. und 18. August werden die Drittligahandballerinnen des SVA sich in spannenden Partien mit hochkarätigen Gegnern messen. Bereits am Freitag, den 16.8., treten die Zweitliga-Herren der HSG Konstanz gegen Pfadi Winterthur an.

Bilder: Maximilian Hietzig