SV Allensbach zündet Handballfeuerwerk

Was für ein Handballspiel in der Riesenberghalle! Die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach begeistern die 200 Zuschauer mit tollem Tempohandball und gewinnen auch in dieser Höhe verdient mit 44:27 gegen den Tabellenvierten TSV Wolfschlugen. Durch diesen wichtigen Heimsieg verteidigen die Hühner vom Bodensee Rang zwei und das obwohl inklusive der Langzeitverletzten sieben Spielerinnen fehlten.

Schweigeminute für Erich Lauterbach vor Spielbeginn

Direkt vor dem Anpfiff wurde dem Gründungsmitglied und langjährigen 1. Vorsitzenden des Handball-Sportmanagement Allensbach, Erich Lauterbach, in einer Schweigeminute gedacht.

Zunächst ausgeglichene Partie

Dann begann eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Wolfschlugen. Beide Abwehrreihen waren noch nicht präsent und luden zu einfachen Toren ein. Ab der siebten Minute kamen die Allensbacherinnen dann besser ins Spiel. Kimberly Gisa, Katharina Bok und Noemi Hoefs drehten den 3:5-Rückstand in die erstmalige Führung.

Starke Performance im Tor

Zunächst liess sich der Tabellenvierte noch nicht abschütteln, aber der SVA drückte mehr und mehr aufs Tempo und hatte mit Torhüterin Joelle Arno einen bärenstarken Rückhalt. Beim Stand von 12:9 entschärfte sie einen Siebenmeter von Wolfschlugen’s bester Torschützin in dieser Saison, Anna Tonn, und ihre Vorderleute nutzten die starke Defensive, um sich auf 15:9 abzusetzen. Immer wieder liefen die Gastgeberinnen schnelle Tempogegenstösse oder brachten Noemi Hoefs in Wurfposition, die sich, wie schon in der Vorwoche in Göppingen, treffsicher zeigte. Der TSV versuchte es mit der siebten Feldspielerin und nahm seine Torhüterin raus. Das bestrafte Joelle Arno mit zwei Treffern aus dem eigenen Torraum. Bis zur Pause schraubte der SV Allensbach so den Spielstand sogar bis auf zehn Tore nach oben.

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit machten die Allensbacherinnen genau da weiter, wo sie in Hälfte eins aufgehört hatten. Die Defensive liess wenig zu, Wolfschlugen fand keine Mittel und die Gelb-Blauen trafen weiter nach Belieben. Beim Stand von 31:15 in der 39. Minute nahm Gästetrainer Marco Melo bereits seine dritte Auszeit. Sein Team gab sich nicht auf und gestaltete den weiteren Spielverlauf nochmals ausgeglichener. Doch angetrieben von der lautstarken Unterstützung der Fans in der Riesenberghalle, feierten die Gastgeberinnen jedes Tor. Greta Rinkeviciute war es vorbehalten mit ihrem fünften Tor an diesem Abend den 40. Treffer zu markieren. Am Ende gewannen ihre Farben deutlich mit 44:27 im Duell Tabellenzweiter gegen -vierter. Erfreulich auf Allensbacher Seite war zudem, dass Katharina Bok und Spielführerin Nadja Greinert alle Strafwürfe souverän verwandeln konnten und auch die Nachwuchstalente Giulia Lützkendorf und Lara Seemann eine gute Partie zeigten.

Am kommenden Samstag tritt der SV Allensbach eine der längsten Auswärtsfahrten zum Tabellenzehnten HC Erlangen an. Anwurf in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle ist um 19 Uhr. Infos bezüglich eines Fanbusses gibt es über die Vereinskanäle im Laufe der Woche.

Es spielten: Arno (2), Sousek (Tor); Mitreiter, Hoefs (10), Greinert (6/1), Bok (7/3), Gisa (3), Seemann (1), von Kampen (4), Epple (4), Rinkeviciute (5), Lützkendorf (2)