SV Allensbach startet in die Relegation

Am kommenden Sonntag treten die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach zum ersten Spiel der Abstiegsrelegation bei der Bundesligareserve des Thüringer HC an.

Trotz der disziplinierten Leistung im letzten Spiel der Hauptrunde gegen den Tabellendritten TSV Haunstetten, die in einem 23:21-Auswärtserfolg resultierte, reichte es für die Allensbacherinnen nicht zum direkten Klassenerhalt. Der Modus sieht nun vor, dass alle Achtplatzierten der fünf Drittligastaffeln in einer Relegation einen weiteren Nicht-Abstiegsplatz ausspielen. Die TSG Eddersheim aus der Süd-West-Staffel verzichtete bereits auf eine Teilnahme, sodass die Gegnerinnen des SVA, neben dem Thüringer HC 2, TB Wülfrath aus der Weststaffel und VfL Stade aus der Staffel Nord-Ost heissen. Trotz der reduzierten Anzahl an Teams hält der Deutsche Handballbund an der Durchführungsform einer Einfachrunde fest, das heisst jede Mannschaft trifft einmal auf die andere. Zwei davon haben dabei das Glück, zweimal vor heimischer Kulisse und einmal auswärts antreten zu können, so auch der SV Allensbach. Zwei Teams müssen in den sauren Apfel beissen und haben nur ein Heimspiel. Sollten nach dem Meldeschluss am 15. Mai weitere Teams auf eine Meldung für die 3. Liga verzichten, rutschen die Nächstplatzierten dieser Relegation nach. Es bleibt also spannend!

Beim Thüringer HC müssen sich die Allensbacherinnen mit Sicherheit darauf einstellen, dass auch wieder die Erstligaspielerinnen Sonja Frey und Johanna Reichert zum Einsatz kommen. Des Weiteren schnürte im letzten Spiel gegen den Tabellenführer TV Hannover-Badenstedt die Trainerin und langjährige Akteurinnen in der 1. Bundesliga sowie internationalen Spitzenteams, Lydia Jakubisova, wieder ihre Handballschuhe und sicherte ihren Farben mit elf Toren den so wichtigen achten Platz in der Nordstaffel. Ansonsten gleicht die Saison der Bundesligareserve ebenfalls einer Achterbahnfahrt. Vor allem in der Rückrunde stehen hohen Siegen deutliche Niederlagen gegenüber. Einmal mehr wird es für den SV Allensbach also darauf ankommen, sich auf sich selbst und auf die eigenen Stärken zu konzentrieren.

«Vor allem die Auftritte in den letzten drei Spielen machen sehr viel Mut und genau diesen Schwung wollen wir in die drei Relegationsspiele mitnehmen. Jetzt am Sonntag rechnen wir aufgrund der langen Auswärtsfahrt und den Möglichkeiten, die der THC hat, mit der schwersten Partie und wollen diese trotzdem erfolgreich gestalten», gibt sich der 1. Vorstand und Sportliche Leiter der Frauen 1, Andreas Spiegel, kämpferisch. Neben der langzeitverletzten Theresa Litzel wird den Gelb-Blauen auch Katharina Bok fehlen, die sich im Spiel gegen Haunstetten verletzte. Dafür ist Sara Goudarzi nach überstandener Ellbogenverletzung wieder mit an Bord.

Anwurf in der Salza-Halle in Bad Langensalza ist um 16 Uhr. Der Verein setzt dafür einen Fanbus ein. Wer mitfahren möchte, meldet sich unter info@sva-bundesliga.de. Das erste Heimspiel ist ebenfalls schon terminiert und findet am Sonntag, den 23. April, um 16 Uhr, in der Riesenberghalle statt. Zu Gast ist dann der TB Wülfrath. Die Dauerkarten behalten ihre Gültigkeit.