SÜDKURIER: Interview Nadja Greinert: „Es passt alles gut zusammen“

Von Ingo Feiertag

Nadja Greinert, neuerdings Rückraumspielerin beim SV Allensbach, spricht über die aktuelle Drittliga-Saison und den Handball-Superball am Samstag in Konstanz

Sie sind mit einem 35:27 in Regensburg ins Jahr 2016 gestartet, dem zehnten Sieg im zwölften Spiel. Macht Ihnen Ihr Hobby Handball nun wieder mehr Spaß als in der vergangenen Saison, als Sie mit dem SVA aus der 2. Bundesliga abgestiegen sind und nur vier von 26 Partien gewannen?

Wenn man gewinnt, macht es natürlich mehr Spaß. Es liegt aber auch daran, dass wir uns nach dem Abstieg nun in der 3. Liga leichter tun. Es macht mir generell großen Spaß, in der Mannschaft zu spielen, auch im Training. Es passt alles gut zusammen. Da es so gut läuft, ist es auch einfacher, befreit aufzuspielen.

Sie sprechen die neue Liga an. Im Vergleich zur eingleisigen Zweiten Liga haben Sie nun mehr Punkte, dagegen sind die Strapazen weniger geworden.

Auf jeden Fall. Jetzt sind wir nicht mehr das ganze Wochenende unterwegs. Es war in Regensburg schon irgendwie ungewohnt, wieder mit dem großen Bus zu fahren.

Der SVA ist in einer neuen Liga zuhause, das Team gehört zu den Top 3 und muss nicht mehr gegen den Abstieg kämpfen – und seit dem vergangenen Sommer spielen Sie nun im Rückraum statt auf Außen. Ein geplanter Wechsel?

Eigentlich nicht. Da Kirsten Watzke aber im rechten Rückraum aufgehört hat, wollte unser neuer Trainer Claus Ammann es mit mir probieren. Da sagt man als Spielerin natürlich nicht nein. In der ersten Hälfte der Saison lief es ja auch ganz gut – auch wenn es ganz andere Abläufe sind als auf Außen und ich neue Aufgaben habe.

Fühlen Sie sich in der neuen Rolle wohl? Immerhin haben Sie bereits 76 Treffer erzielt, durchschnittlich mehr als sechs pro Partie.

Es gibt Phasen, da fühle ich mich wohler, aber auch andere, in denen ich mich nicht so wohl fühle. Das ist aber vielleicht Gewohnheitssache. Ich würde mich auch noch nicht als Rückraumspielerin bezeichnen. Ich spiele auch gerne auf Außen.

Als gelernte Außenspielerin können Sie sich bestimmt gut in die Rolle Ihrer Nebenleute versetzen.

Ich weiß zumindest, dass es Spiele gibt, in denen die Außen vielleicht nicht so gut eingebunden werden. Daher bemühe ich mich, meine Außenspielerinnen einzusetzen. Das ist anfangs schwierig, aber auch das muss man lernen.

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