SÜDKURIER: Erleichterung nach geglückter Aufholjagd
Von Ingo Feiertag
SV Allensbach gewinnt mit 27:25 gegen Waiblingen. Ammann-Team kann Fünf-Tore-Rückstand drehen
Handball 3. Liga, Frauen
SV Allensbach
VfL Waiblingen
27:25 (10:15)
Es sind noch etwas mehr als zwei Minuten zu spielen, der SV Allensbach führt mit 26:23 gegen den VfL Waiblingen. Claus Ammann, der Trainer der Gastgeberinnen, fiebert an der Außenlinie mit, als sein Team nach einem Fehlpass des VfL auf Offensive umschaltet. Der erfahrene Coach weiß: Wenn der nächste Angriff sitzt, dann sieht es gut aus für seine Mannschaft. Ammann zittert. Justine Bickel zieht von Rechtsaußen aufs Tor. Ammann bangt. Ein Wurf ins kurze Eck. Treffer. 27:23. Als eine Minute später beim Stand von 27:24 Steffi Hotz den Waiblinger Tempogegenstoßpass nach einem Allensbacher Pfostentreffer abfängt, ist das Spiel gelaufen. Ammann breitet die Arme aus und klatscht erleichtert mit den Spielerinnen auf der Bank ab. Den dritten Saisonsieg in einer Partie, die fast schon verloren schien, konnten auch ein vergebener Siebenmeter von Hotz und der Gästetreffer zum 27:25-Endstand nicht mehr verhindern. „Morgen fragt keiner mehr, wie wir die Punkte geholt haben“, lautete das passende Fazit des siegreichen Trainers.
Vor Wochenfrist war Ammann nach der klaren 29:42-Pokalniederlage gegen den Erstligisten Bad Wildungen glücklich gewesen über den Auftritt seiner Mädels, jetzt gewann der SVA das Spiel, aber der Trainer war „nicht mit allem zufrieden“. Über das Ergebnis und den Sieg freute er sich freilich und darüber, „dass wir aus dem Loch der ersten Halbzeit rausgefunden haben“.
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