SÜDKURIER: Ein klarer Erfolg, der Wünsche offen lässt

Von Felix Streibert

SV Allensbach schlägt Sulzbach-Leidersbach. Trainer Ammann hadert mit Chancenverwertung

Handball 3. Liga Frauen

SV Allensbach

Sulzbach-Leidersbach

28:23 (16:12)

Der SV Allensbach startete gut in die Partie. Sarah Rothmund gelang nach sehenswertem Pass von Nadja Greinert das erste Tor des Spieles, Justine Bickel, Steffi Hotz und erneut Rothmund brachten den SVA mit 4:1 nach vorne. Die Gäste waren in der Anfangsphase mit dem temporeichen Spiel überfordert und ermöglichten durch zum Teil gravierende Fehler den Allensbacherinnen viele Chancen. Einziges Manko nach sieben Spielminuten aus SVA-Sicht: Die Führung hätte deutlich höher als 4:2 ausfallen müssen.

Die Gastgeberinnen zeigten in der Abwehr eine solide Leistung. Beispielhaft dafür ein Ballgewinn von Rothmund, die jedoch nach Tempogegenstoß im Eins-gegen-eins an Gästetorfrau Christina Hoffmann scheiterte. Dem SV Allensbach fehlte schlichtweg die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, wodurch viele gute Chancen zunichte gemacht wurden. Durch Foulspiele in der Defensive versuchten die Gäste, die Allensbacherinnen aus dem Konzept zu bringen, was ihnen einige Zeitstrafen einbrachte. Doch auch in Überzahl gelang dem SVA nicht wirklich viel, was aber auch an der starken Leistung von Sulzbachs Torfrau Hoffmann lag. Nach der Auszeit von SVA-Trainer Claus Ammann in der 13. Minute wirkten die Allensbacherinnen kurzzeitig frischer. Bickel erzielte mit schönem Lupfer von Außen das 6:4, doch dann fielen die Gastgeberinnen schnell wieder in alte Muster zurück. Hektik und Unkonzentriertheit schlichen sich wieder in das SVA-Spiel ein, und so fiel in der 15. Minute dann auch der Ausgleich. Kurz vor der Pause stieg die Zeitstrafen-Quote noch einmal an, Sulzbach spielte mit zwei Akteurinnen weniger, auch Svenja Hübner und Hotz bekamen von den Unparteiischen eine kurze Pause verordnet. Doch der SVA ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen; nach Treffern von Nadja Greinert, Denise Lizureck und Bickel ging es mit einer Allensbacher 16:12-Führung in die Halbzeitpause.

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