SÜDKURIER: Wolfram Jänisch: „Wir sind heiß aufs Topspiel“

Von Ingo Feiertag

Sportvorstand Wolfram Jänisch spricht über die Partie des SV Allensbach am Samstag gegen Ketsch und über die Hauptversammlung des für die erste Mannschaft verantwortlichen Handball Sportmanagement Allensbach e.V. am 2. März.

Herr Jänisch, es stehen in naher Zukunft zwei wichtige Termine an. Was erwarten Sie in den nächsten Tagen: Wird es spannend, aufregend, gar turbulent?

Unser nächster Fokus liegt auf dem Spiel am Samstag. Bis dorthin konzentrieren wir uns auf die Vorbereitung und haben den Gegner im Blick. Am Montag im Training haben wir verschiedene Dinge angesprochen und analysiert: Wo ist noch Luft nach oben, was kann jede einzelne Spielerin besser machen? Wir haben das Training auch daraufhin ausgerichtet, so, wie wir es mit jedem Gegner machen. Nun haben wir den Spitzenreiter vor der Brust, der verlangt uns vielleicht etwas mehr ab.

Am Samstag kommt der souveräne Tabellenführer TSG Ketsch, der alle Spiele gewonnen und dem SVA die einzige Niederlage beigebracht hat. Sind Sie gewappnet für das Topduell?

Ja, wir sind heiß darauf und haben etwas gutzumachen. Elf Tore Unterschied wie bei unserer 22:33-Niederlage im Hinspiel – das ist nicht das Leistungsvermögen des SV Allensbach.

Zuletzt wirkte das Team in den Schlussminuten der Spiele mental nicht wirklich gefestigt. Woran liegt das?

In Waiblingen wollte die Mannschaft in den entscheidenden Momenten zu viel und hat nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Wenn man, wie wir gegen Pforzheim, sieben Minuten vor Schluss mit sieben Toren führt, muss man auch mal das Tempo rausnehmen und es ruhig angehen und nicht ins offene Messer rennen. Das hat ein bisschen gefehlt. Dann kam eine gewisse Hektik dazu, und plötzlich wurde es wieder eng. So was darf nicht wieder passieren. Die Mannschaft kann solche Spiele auch runterspielen, wenn es eng wird. Wir haben Spielerinnen, die sich auch in der Zweiten Liga bewährt haben. Es ist aber auch eine junge Mannschaft, die hat daraus gelernt.

Anfang März folgt dann die Hauptversammlung des HSA, bei der eine neue Führung gewählt werden muss. Wie steht es um die Zukunft des Frauenhandballs in Allensbach?

Der letztjährige Wechsel war als Neustart gedacht, insofern ist der diesjährige Wechsel unplanmäßig. Es gibt eben Dinge, die kann man nicht ändern. Mir ist keineswegs bang um den Handball in Allensbach. Wir sind gut aufgestellt, das ist sportlich an der Tabelle abzulesen, personell, finanziell, strukturell stimmt es auch. Der Weg geht weiter, das Ziel ist auch gesteckt. Unsere Nachfolger werden das Ziel Aufstieg in die Zweite Liga weiter verfolgen.

Warum legen Sie und der erste Vorstand Philipp Marquart nach nur einer Saison Ihre Ämter nieder?

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