Knappe Niederlage beim Vizemeister
Nach dem gelungenen Auftakt mit zwei Siegen aus zwei Spielen unterlagen die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach am vergangenen Samstag beim TSV Wolfschlugen mit 36:33 (17:15). Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel, aber alles andere als die prophezeite Abwehrschlacht.
Tore im Minutentakt
Die Toren vielen von Beginn an im Minutentakt und der Vizemeister aus Wolfschlugen, der nach dem Auftaktsieg gegen Aufsteiger Mintraching/Neutraubling bei der HSG Würm-Mitte einen Punkt liegen liess, setzte sich direkt auf ein bis zwei Treffer ab. Der prominenteste Neuzugang der Gastgeberinnen, Ronja Slawitsch, die vor der Saison vom Zweitligaabsteiger Herrenberg kam und auch in dieser Partie erfolgreichste Werferin für ihre Farben war, erweiterte auf 6:4.
Frühe erste Auszeit
Dies veranlasste Trainer Martin Gerstenecker zu einer frühen ersten Auszeit. Nachdem erneut Ronja Slawitsch auf 9:6 erhöhte, bliess der SV Allensbach zur Aufholjagd. Angeführt von der gut aufgelegten Noemi Hoefs starteten die Gelb-Blauen einen 5:0-Lauf, der auch von einer Auszeit des TSV nicht unterbrochen werden konnte. Von da an waren es die Allensbacherinnen, die vorlegten, aber es zeigte sich auch, dass die Defensive an diesem Tag nicht so funktionierte, wie in den Partien davor. Immer wieder verursachte diese einen Strafwurf, die Slawitsch allesamt erfolgreich verwandelte. Somit ging es für den SVA mit einem knappen Rückstand in die Pause.
Zweite Hälfte
Die zweite Hälfte begann wieder mit leichten Vorteilen für die Hexabanner, wie der TSV Wolfschlugen genannt wird. Beim Stand von 19:18 kamen die Gäste durch zwei Siebenmeter von Greta Rinkeviciute nochmals auf Tuchfühlung, dann setztes sich der TSV erneut ab. Vor allem Maike Wohnus war hier eine auffällige Akteurin. Bei der ersten Sechs-Tore-Führung für die Gastgeberinnen in der 44. Spielminute schien die Partie entscheiden. Doch die Allensbacherinnen blieben ein hartnäckiger Gegner, hielten dagegen und kamen immer wieder bis auf drei Tore heran. Als Lucy Dzialoszynski und Rahel Müller nach einer Auszeit des TSV auf 34:32 stellten, keimte noch einmal Hoffnung auch. Doch Antonia Amann, mit ihrem fünften Treffer an diesem Abend, machte diese zunichte.
«Schade, dass uns heute 33 Auswärtstore nicht zum Sieg gereicht haben. Trotzdem haben wir bei einem heimstarken Gegner phasenweise ein sehr gutes Spiel unseres Teams gesehen. Wir gehen mit einem guten Gefühl ins Derby gegen den TuS Steisslingen», analysierte Andreas Spiegel, 1. Vorstand und Sportlicher Leiter, nach dem Spiel. Anwurf der Begegnung der beiden südlichsten Vertreter in den Dritten Ligen ist am kommenden Samstag um 19.30 Uhr. Im Vorfeld findet um 16 Uhr die Partie der Herrenmannschaft der SG Allensbach/Dettingen-Wallhausen gegen den TuS Steisslingen 2 in der Landesliga Süd statt.
Es spielten: Bettina Woike, Dajana Petrovic (1) (Tor); Rahel Müller (3), Noemi Hoefs (9), Kyra Teixeira da Silva, Katharina Bok (5/2), Mona Hildebrand, Jane Boos, Lucy Dzialoszynski (3), Jule Schuster, Greta Rinkeviciute (7/4), Laura Strlek (2), Katja Allgaier (3)