SÜDKURIER: Favorit in Schwaben
Die Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach spielen an diesem Sonntag beim Tabellenneunten VfL Waiblingen.
VfL Waiblingen – SV Allensbach (Sonntag, 17 Uhr, Rundsporthalle). – Die Fasnacht ist vorbei und damit auch die Handball freie Zeit für das Drittligateam des SV Allensbach. „Wir haben das alles rausgefeiert, Kopf ist wieder frei“, sagt Trainer Claus Ammann augenzwinkernd und mit Blick zurück auf das 35:35 gegen die HSG Pforzheim beim Superball in Konstanz. „In einer Fasnachtsregion kann man die Spielerinnen nicht kasernieren“, fährt er fort. Also hatten die Hühner über die närrischen Tage etwas mehr Freizeit als gewohnt, doch seit Montag haben sie sich gewissenhaft auf die kommende Aufgabe vorbereitet, die da heißt: VfL Waiblingen.
Das Spiel beim Tabellenneunten, der von 1977 bis 1984 in der 1. Bundesliga spielte, ist eine scheinbar leichte Aufgabe. Schließlich haben die Schwäbinnen nur drei ihrer sechs Heimspiele gewonnen. Auswärts holten sie gar nur einen Sieg, und alle acht Punkte resultierten aus Duellen gegen die drei Teams, die in der Tabelle hinter dem VfL stehen. Wäre da nicht dieses Hinspiel gewesen, als sich die Allensbacherinnen Anfang Oktober überaus schwer taten.
Dabei war dem SV Allensbach eine starke Aufholjagd gelungen. Zur Pause lagen die Allensbacherinnen 10:15 zurück, erst zehn Minuten vor dem Ende gelang der 21:21-Ausgleich, ehe wenig später der 27:25-Erfolg feststand. „Ein Riesenkompliment. Für die Mannschaft war es wichtig zu sehen, dass sie so ein Spiel noch drehen kann“, sagte Ammann damals und sah den Zittersieg als Lernerfolg seines jungen Teams.
Ähnlich war es vor zwei Wochen in der Schänzlehalle, wenn auch mit einem ganz anderen Ausgang. Auch da hatte der SVA-Trainer nach einer Aufholjagd in den Schlussminuten davon gesprochen, dass seine Spielerinnen ihre Lehren ziehen würden. Nur waren es eben die Gäste aus Pforzheim gewesen, die eine verloren geglaubte Partie drehten und beim 35:35 einen unerwarteten Punktgewinn feierten. „Wir haben das aufgearbeitet. So etwas gehört dazu, um sich weiter entwickeln zu können“, erklärt Ammann nun, „es war in dieser Saison öfters es anders herum.“ Wie beim Heimspiel gegen Waiblingen.
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