Die Pokalsensation blieb aus

Mit dem Vierten der 1. Handball-Bundesliga, der HSG Bad Wildungen, war in der 2. Runde des DHB Pokal ein echter Brocken in Allensbach zu Gast. Doch oft sind es im Handball genau diese Brocken an denen ein Team wachsen kann.

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Freier Luftraum über dem Kreis …

Ohne Druck und mit dem Selbstbewusstsein aus dem gelungenen Liga-Saisonauftakt mit 2 Siegen, spielten unsere Damen vom Bodensee befreit auf. Durch bewegliches und schnelles Spiel in der Abwehr wurden die favorisierten Vipers immer wieder vor Probleme gestellt. Nach vorn ging es zielstrebig und schnell. So konnte das Spiel lange offen gehalten werden. Nach zehn Minuten führten die Allensbacher „Außenseiterinnen“ immerhin mit 6:4. Sichtlich überrascht von der Gegenwehr unserer Hühner nahm der Bundesligist hier sein erstes Timeout. Dem Trainerteam um Tessa Bremmer konnte der Auftritt ihrer Vipers sicher nicht gefallen haben. Etwas besser fand die HSG dann in das Spiel, ohne jedoch einen Klassenunterschied erkennen zu lassen. Zu selbstbewusst und frech agierten unsere Hühner und konnten mit tollem Tempohandball die Zuschauer begeistern. Mit einem 17:19 Rückstand ging es in die Pause, sollte tatsächlich eine Überraschung möglich sein?

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Sarah Rothmund setzt sich gegen die Bad Wildunger Abwehr durch

Nein, in Halbzeit zwei zeigte Bad Wildungen immer mehr warum sie in der ersten Bundesliga derzeit oben mitspielen, was wohl auch an den schwindenden Kräften unserer Hühner lag. Tormöglichkeiten wurden jetzt liegen gelassen und die Vipers spielten jetzt mit viel Routine ihre Angriffe aus.

Am Ende stand dann doch die beim Unterschied von zwei Ligaklassen „standesgemäße“ 29:42-Niederlage, diese geriet aber nach dem sehr guten Spiel unserer Hühner zur Nebensache. Trainer Claus Ammann hat ein spielfreudiges junges Team geformt, dem in dieser Form in Liga 3 sehr viel zuzutrauen ist.

 

SV Allensbach spielte mit:

Nathalie Wörner (Tor), Steffi Neumann (Tor), Denise Lizureck (1), Sarah Rothmund (3), Julia Willauer (2), Justine Bickel (4), Nadja Greinert (9), Stefanie Hotz (5), Lucy Dzialoszynski, Selina Röh (2), Anna Mayer, Svenja Hübner (3)

Von Ralf Kaufmann/HSA

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