Bezirkssparkasse Reichenau Cup lockt Handballfans

Am vergangenen Wochenende fand der Bezirkssparkasse Reichenau Cup in und an der Allensbacher Riesenberghalle statt. Bei dem traditionellen Vorbereitungsturnier der Drittligahandballerinnen des SV Allensbach belegten die Gastgeberinnen den vierten Platz. LK Zug aus der Schweiz sicherte sich den Turniersieg.

Bereits am Freitagabend lieferten sich die Zweitligahandballer der HSG Konstanz in ein spannendes Eröffnungsspiel mit Pfadi Winterthur – vor zahlreichen Zuschauern ein würdiger Auftakt für ein Wochenende voll Spitzenhandball in Allensbach. Die HSG konnten die Partie mit 33:32 (18:20) knapp für sich entscheiden.

Am Samstag standen dann die acht Frauenteams TSV Haunstetten, HCD Gröbenzell, HSG Freiburg, TSG Leihgestern, HSC Kreuzlingen, LK Zug, Rotweiss Thun und der SV Allensbach erstmals auf dem Spielfeld. In Gruppe B waren die Allensbacherinnen zunächst gegen die Schweizer Topmannschaft LK Zug gefragt. In einem kämpferischen Spiel mit einigen schönen Aktionen, aber zu vielen technischen Fehlern, mussten sich die Gastgeberinnen mit 22:24-Toren geschlagen geben. Zum Abschluss des ersten Spieltags ging es gegen den direkten Ligakonkurrenten HCD Gröbenzell. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in welchem die Allensbacherinnen die Nase immer ein klein wenig vorn hatten. Mit gelungen Angriffshandlungen und einer überwiegend agilen Defensivarbeit konnte das Team von Trainer Martin Gerstenecker diese Partie verdient mit 20:17 für sich entscheiden.

Das erste Spiel hatte Gröbenzell gegen Rotweiss Thun gewonnen. Das Schweizer Duell in dieser Gruppe LK Zug gegen Thun entschied Zug für sich. In der Gruppe A empfahlen sich der letztjährige Turniersieger HSC Kreuzlingen mit einem Sieg und einem Unentschieden sowie die HSG Freiburg mit zwei Erfolgen für die vorderen Plätze.

Den Sonntag starteten die Allensbacherinnen mit dem traditionellen Sponsorenfrühstück inklusive Mannschaftsvorstellung. Im dritten Gruppenspiel ging es dann gegen Rotweiss Thun um den Einzug ins kleine Finale. Der Favoritenrolle konnten die Gelb-Blauen allerdings nicht von Beginn an gerecht werden. Zu viele Fehlwürfe und Unachtsamkeit im Deckungsverhalten führten zwischenzeitlich sogar zu einem Rückstand. Mit viel Kampf und einem lauten Fanblock erkämpften sich Gastgeberinnen schließlich einen 20:19-Sieg. Nachdem LK Zug sich gegen den HCD Gröbenzell durchgesetzt hatte und der HSC Kreuzlingen in Gruppe A gegen die HSG Freiburg siegreich war, traf der SV Allensbach im Spiel um Platz drei bereits zum dritten Mal in dieser Vorbereitung auf das Team aus dem Breisgau. Nach drei knappen und somit kräftezehrenden Partien war den Allensbacherinnen die Anstrengung der letzten Tage anzumerken. Erneut zu viele Fehlwürfe und Ballverluste ermöglichten der HSG Freiburg, ins schnelle Umschalten zu kommen, wodurch sich bald ein klarer Rückstand entwickelte. Mit 11:19-Toren mussten sich die Gelb-Blauen am Ende mit Platz vier zufriedengeben.

Im Finale gewann LK Zug gegen den Ligakonkurrenten HSC Kreuzlingen und feiert den Turniersieg.

Die Allensbacher Trainer Martin Gerstenecker und Co-Trainer Kai Zacharias waren mit dem Turnierverlauf zufrieden. Definitiv hat das Turnier auch noch Schwachstellen aufgezeigt, an denen bis zum Saisonbeginn am 15.9. gearbeitet werden muss. Aber über weite Strecken hinweg gelang jedoch ein viel konstanterer Auftritt als noch zuletzt. Die Allensbacherinnen möchten die gute Stimmung und positiven Aktionen in die letzten vier Vorbereitungswochen und die noch anstehenden Testspiele mitnehmen. „Bis zum Ligastart gibt es zwar noch einiges zu tun, aber mit dem derzeitigen Leistungsstand kann man durchaus zufrieden sein“, resümiert Martin Gerstenecker nach einem handballintensiven Wochenende. Auch der 1. Vorstand Andreas Spiegel blickt positiv auf das Turnier zurück. „Organisatorisch lief alles sehr gut, wir hatten viele ehrenamtliche Helfer, bei denen wir uns herzlich bedanken. Zudem war der Zuschauerandrang war vor allem am Sonntag hoch.“

Rangliste beim Bezirkssparkasse Reichenau Cup 2024

  1. LK Zug
  2. HSC Kreuzlingen
  3. HSG Freiburg
  4. SV Allensbach
  5. TSG Leihgestern
  6. HCD Gröbenzell
  7. TSV Haunstetten
  8. DHB Rotweiss Thun