SÜDKURIER: Vorfreude auf Spitzenspiel

Von Ingo Feiertag

Tabellendritter SV Allensbach empfängt Drittligazweiten HCD Gröbenzell. Nadia Zogg ist zurück bei den Gastgeberinnen.

SV Allensbach – HCD Gröbenzell (Samstag, 19.30 Uhr, Riesenberghalle). – Wochenende für Wochenende scheinen sich derzeit die Handballfans in der oberbayerischen 20 000-Einwohner-Gemeinde Gröbenzell, nordwestlich von München, die Augen zu reiben. Nach acht Spielen steht ihr Handballclub Damen, der HCD, noch mit weißer Weste auf Rang zwei in der Südstaffel der 3. Liga. „Wir haben wirklich lange gesucht, aber irgendwie können wir unsere Minuspunkte nicht finden“, steht auf der Facebookseite des Vorjahressiebten. Die Vereinshomepage bringt die tolle Serie ebenso schlicht wie treffend auf den Punkt. „Sechzehn zu Null!“, steht da. „Ich glaube, sie sind selber ein bisschen verwundert über diesen Werdegang“, sagt der Allensbacher Trainer Claus Ammann, dessen Team als Zweitliga-Absteiger vor der Saison schon eher an der Tabellenspitze erwartet worden war als Gröbenzell.

Nun kommt es also am Samstagabend in der Riesenberghalle zum Duell zwischen dem Tabellendritten SV Allensbach (15:3 Punkte) und dem Zweiten aus Bayern (Sechzehn zu Null!). „Spitzenspiel. Wir freuen uns drauf“, sagt Ammann, der sich „auch was ausrechnet“ für seine Mannschaft, die im Gegensatz zu den Gästen schon gegen den souveränen Tabellenführer aus Ketsch antreten musste und dort prompt zwei der drei Minuspunkte kassierte. „Es gibt keine Mannschaft in der Liga, die nicht schlagbar ist“, sagt Ammann. Gegen das Spitzenduo müsse aber „alles passen“.

Dementsprechend akribisch hat Ammann den Gegner analysiert. „Sie sind körperlich präsent und spielen eine sehr, sehr gute und bewegliche 6:0-Abwehr“, hat der SVA-Trainer erkannt. „Mit Vera Balk hat Gröbenzell eine überragende Schützin, die sie immer versuchen, in Abschlussposition zu bringen. Dazu sorgt mit der Jugend-Nationalspielerin Amelie Bayerl eines der deutschen Spitzentalente für Wirbel“, fährt Ammann fort, der die Stärken des HCD „im Rückraum und der kompakten Abwehr“ sieht.

Weiterlesen beim SÜDKURIER