Unglückliche Niederlage in Freiburg
3. Bundesliga Süd, Frauen: HSG Freiburg – SV Allensbach 27:23 (12:11)
- SV Allensbach verliert Spitzenspiel in Freiburg.
- Tolle Stimmung und volle Halle mit vielen Gästefans beim Südbaden-Derby.
Eins kann man vorweg ohne Umschweife sagen: Das Spitzenspiel der 3. Liga Süd hielt was es versprach. Der Tabellenerste Freiburg gegen den direkten Verfolger Allensbach – bereits das Hinspiel war hart umkämpft und am Ende teilten sich die beiden Top-Teams die Punkte (24:24). Und so begann auch das Rückspiel. Freiburg erzielte den ersten Treffer der Partie, der SVA glich aus. Das Spiel wog bis zum 5:5 in der 16. Minute hin und her. Die Abwehrreihen dominierten und die Allensbacherinnen leisten sich einige zu frühe Abschlüsse aus der zweiten Welle. Das nutzten die Gastgeberinnen, um erstmals auf zwei Tore davonzuziehen. Doch die Hühner antworteten prompt durch einen Doppelschlag der beiden erfolgreichsten SVA-Torschützinnen Nadja Greinert und Svenja Hübner (beide fünf Treffer). Trotzdem schaffte es die HSG ihre Gegnerinnen auf Distanz zu halten, vor allem weil sie mehr einfache Tore erzielten als die Mädels vom Bodensee. So stand es zur Pause 12:11.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen. Innerhalb von drei Minuten war der Rückstand egalisiert und Allensbach ging mit 14:12 durch Nadja Greinert und die treffsichere Hannah Person in Führung. Doch der SVA verpasst es noch einen draufzusetzen und Freiburg war wieder im Spiel. Beim Stand von 14:15 für die Gäste gab es dann die erste berechtigte Zeitstrafe der Partie für Allensbach. Der SVA brachte diese gut über die Zeit und bis zum 18:19 in der 47. Minute blieb dieser auch in Führung. Dann folgten vier weitere Zeitstrafen für die Allensbacherinnen und lediglich eine für Freiburg. Fünfmal durfte die HSG zum 7-Meter antreten, wovon Torhüterin Nathalie Wörner drei entschärfte, einen Strafwurf gab es für Allensbach. Über die Linie der Unparteiischen lässt sich streiten, nicht aber über zu vielen Nachlässigkeiten in der Defensive ab der 52. Minute. Die HSG agierte hier cleverer, vor allem über die rechte Angriffsseite mit Christiane Baum und Rebecca Dürr. In der 58. Minute keimte beim Anschlusstreffer von Nadja Greinert zum 24:23 nochmal Hoffnung auf, doch bis zum Ende war der SVA erneut in Unterzahl und musste sich im Spitzenspiel geschlagen geben.
Dadurch verpasste der SV Allensbach den erneuten Sprung an die Tabellenspitzen, obwohl die Mannschaft eine gute Partie zeigte, vor allem in der ersten Halbzeit in der Defensive sehr gut agierte und einige schöne Treffer im Angriff erzielen konnte. Freiburg hat nun vier Punkte Vorsprung, der SVA profitiert von den Patzern der Konkurrenz und kann mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen den HCD Gröbenzell seinen Platz im Spitzentrio weiter ausbauen. Anwurf ist am kommenden Samstag, den 9. Februar, um 19.30 Uhr, in der Riesenberghalle.
Es spielten:
Wörner, Leenen (Tor); Person (4), Rothmund, Baur (1), Greinert (5), Maier (3), Mayer, Höppe (3), von Kampen (2), Hübner (5), Allgaier, Scholl.