Torfestival in Allensbach

Einen nie gefährdeten Sieg zum 50:32 (Halbzeit 26:12) landete der SV Allensbach gegen den TV Holzheim. In einem rasanten, rekordverdächtig torreichen und äußerst fairen Spiel überrannten die Hühner ihren Gegner von Beginn des Spiels an. Konnte man in den vergangenen Spielen noch die Torausbeute bemängeln, war diese am Samstag ohne Fehl und Tadel: denn wann können die Zuschauer schon mal 50 Tore ihrer Mannschaft bejubeln?

Der SVA startete fulminant: 7:2 hieß es nach 10 Minuten und 14:7 nach 20 Minuten. Dabei war alles zu sehen: Tempogegenstöße, Treffer aus dem Rückraum und über die Außen sowie sehenswerte Anspiele an den Kreis. Zum Halbzeitergebnis trugen maßgeblich die Tore durch Svenja Hübner bei, die mit ihren wuchtigen Angriffen in 1:1 Situationen das eine ums andere Mal nicht zu stoppen war. Dem Gegner aus Holzheim blieb in der ersten Halbzeit, einige Nadelstiche gegen die Allensbacher Deckung zu setzen, was den individuell starken Spielerinnen aber immer wieder gelang.

Nach der Pause gab Trainer Claus Ammann verstärkt einigen ganz jungen Spielerinnen Einsatzzeiten, die diese in ihrem Sinne nutzten und sich für weitere Aufgaben empfahlen. Die Mannschaft hielt den Torabstand in dieser Phase, bevor sich nach einem Schlussspurt der Abstand wieder vergrößerte und in der 60. Minute der frenetisch umjubelte 50.Treffer der Hühner fiel. Für die Zuschauer hatte sich der Weg in die Riesenberghalle gelohnt und Selina Röh war es vergönnt, diesen bemerkenswerten Treffer zu markieren. Am Ende hatten sich alle Spielerinnen außer der verletzten Steffi Hotz in die Torschützenliste ein- und zu diesem tollen Ergebnis beigetragen. Als kleines Bonbon durfte der SVA an der Tabellenspitze der Dritten Liga übernachten.

Trainer Claus Ammann war denn auch sichtlich zufrieden: „Wir haben heute den Schwerpunkt auf unseren Angriff gelegt und diesen nach den letzten Spielen forciert; dass bei dem hohen Tempo und dem ständig schnellen Umschalten hin und wieder die Konzentration in der Abwehr etwas gelitten hat, kann ich verschmerzen. Ich freue mich auch über den Einsatz der „Jungen“ und über die geschlossene Mannschaftsleistung.“

Für den SVA spielten:

Neumann (Tor), Wörner (Tor), Lizureck (3), Rothmund (8), Willauer (6), Bickel (5), Greinert (7/1), Hotz, Dzialoszynski (1), Röh (2), Mayer (5), Hübner (13)

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