SV Allensbach meistert schwere Auswärtshürde
Handball, 3. Liga Frauen HCD Gröbenzell:SV Allensbach 31:34 (18:18)
Die Vorzeichen hatten alles andere als gut ausgesehen für die Allensbacherinnen. Julia Willauer und Nadja Greinert waren angeschlagen, im Abschlusstraining war Sarah Rothmund umgeknickt. Teamchef Oliver Lebherz hatte im Vorfeld davon gesprochen, dass „wir nun als Mannschaft noch enger zusammenrücken müssen“ – und das tat der SVA auch. Schnell führten die Spielerinnen vom Bodensee mit 4:1, ehe auch Gröbenzell ins Spiel kam. Ab dann entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Gäste. Eine Zeitstrafe für Allensbach nutzte der HCD, um erstmalig selbst in Führung zu gehen (18:17), doch Justine Bickel, die drei ihrer vier Tore in Halbzeit eins erzielte, glich zum 18:18-Pausenstand aus.
Die Partie ging bis zum 22:22 ausgeglichen weiter, dann mussten Franzi Höppe und Steffi Hotz innerhalb kürzester Zeit mit einer Zeitstrafe vom Feld. Gröbenzell nutzte dies, um sich bis auf drei Tore abzusetzen (44./26:23). Dann mussten die Gastgeberinnen in Unterzahl spielen, und in dieser Phase zeigten sich die Allensbacherinnen gnadenlos effizient. Bis zur 51. Minute machten sie aus einem 24:27-Rückstand eine 29:27-Führung – die Vorentscheidung. Gröbenzell kam nochmals auf ein Tor heran, aber durch einen Doppelschlag von Nadja Greinert, die mit acht Toren erneut beste SVA-Torschützin war, und einen Siebenmeter von Steffi Hotz stellten die Allensbacherinnen auf 33:29. Am Ende stand ein 34:31-Auswärtssieg zu Buche, der sehr hoch einzustufen ist. „In Gröbenzell werden nicht viele Mannschaften gewinnen“, glaubt der Vorstand der Drittligahandballerinnen, Andreas Spiegel. Trainerin Sandra Reichmann und Teamchef Oliver Lebherz zeigten sich vor allem mit der starken Mannschaftsleistung zufrieden und hoben, neben den schon zuletzt starken Nadja Greinert und Svenja Hübner, auch Franzi Höppe und Tabea Maier heraus. Am Samstag, 19.30 Uhr, trifft der SV Allensbach zuhause auf die SG Kappelwindeck/Steinbach. (asp)
SV Allensbach: Wörner, Leenen (Tor); Person (1), Rothmund, Willauer (2), Bickel (4), Greinert (8), Hotz (6/5), Maier (4/1), Mayer, Höppe (3), von Kampen, Hübner (6), Scholl. – Z: 200.
Quelle: Südkurier
Bild: Thomas Scherer