SV Allensbach feiert weiteren deutlichen Heimerfolg

Die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach melden sich mit einem deutlichen Heimsieg zurück. Gegen die HSG Würm-Mitte gewinnen die Hühner vom Bodensee mit 39:23 und stehen mit einem Spiel mehr als Verfolger Haunstetten wieder auf dem zweiten Tabellenplatz.

Klarer Sieg nach Niederlage gegen den HC Erlangen

Die letzte Partie beim HC Erlangen konnten die Allensbacherinnen nur mit 10 Akteurinnen aus dem regulären Kader bestreiten. Auf dem Papier sah das gegen den Tabellenzehnten aus dem Würmtal vor den Toren Münchens wieder sehr viel besser aus. 16 Spielerinnen, also die volle Mannschaftsstärke, bot das Team von Sandra Reichmann und Oliver Lebherz auf. Darunter auch Kreisläuferin Ines Ofterdinger aus der Südbaden-Liga Reserve sowie Laura Strosack, die nach ihrem dritten Kreuzbandriss nach über einem Jahr erstmals wieder im Kader stand.

Schnelle Führung

Von Beginn an merkte man den Allensbacherinnen an, dass sie Niederlage in Erlangen vergessen machen wollten. Schnell führten die Gelb-Blauen mit 5:1. Die Abwehr stand direkt sicher, Torhüterin Joelle Arno war an ihrem Geburtstag gut aufgelegt und im Angriff zeigte sich vor allem Spielführerin Nadja Greinert treffsicher. Fünf der zehn Allensbacher Tore in der Anfangsviertelstunde gingen auf ihr Konto. Würm-Mitte verfügt über ein sehr talentiertes, junges Team und zeigte im Angriff schöne Spielzüge, die eigene Abwehr war aber an diesem Handballabend nicht präsent genug und fand keine Mittel gegen das Allensbacher Angriffsspiel. Zudem nutzten die Gastgeberinnen ihre sichere Defensive, um schnelle Angriffe über die erste und zweite Welle aufzuziehen. Ein Highlight war hierbei eine Parade von Joelle Arno und direkt danach ein millimetergenauer Pass, den Linksaussen Greta Rinkeviciute erfolgreich abschloss. Bis zur Pause bauten die Allensbacherinnen ihre Führung so auf 20:10 aus.

Laura Strosack zurück im Kader

In der zweiten Halbzeit bot sich den knapp 200 Fans in der Riesenberghalle dasselbe Bild. Die Gäste hatten nicht die Mittel noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Allensbach nutzte das gnadenlos aus und erhöhten die Führung weiter. Der breite Kader ermöglichte es dem Trainerteam allen Spielerinnen ausreichend Pausen zu geben und die Wechsel taten dem Spielfluss keinen Abbruch. Im Gegenteil, alle Akteurinnen nutzen ihre Spielzeit, um sich in die Torschützenliste einzutragen. In der 40. Spielminute war es dann soweit. Laura Strosack betrat über ein Jahr nach ihrem dritten Kreuzbandriss wieder das Feld, wenn auch nur für einen Strafwurf und drei weitere im Verlauf der zweiten Hälfte. Drei ihrer vier Versuche konnte sie verwandeln. So sprachen alle Beteiligten nach dem 39:23-Heimsieg von einem gelungenen Handballabend, nachdem der SV Allensbach in heimischer Halle weiterhin ungeschlagen bleibt.

Am kommenden Samstag steigt das Hegau-Bodensee-Derby mit dem Rückspiel der Allensbacherinnen in Steisslingen. Anwurf in der Mindlestalhalle ist im 20 Uhr.

Es spielten:

Arno, Sousek (Tor); Müller (3), Hoefs (3), Goudarzi (4), Greinert (8/1), Ofterdinger (1), Bok (2/1), Gisa (3), Seemann (1), von Kampen (3), Epple (1), Rinkeviciute (5), Heieck (1), Lützkendorf (1), Strosack (3/3)