Südkurier: SV Allensbach geht mit einem Sieg in die Weihnachtspause
Der SV Allensbach schlägt die FSG Waiblingen-Korb mit 35:21 (18:11) und überwintert in der 3. Liga auf Platz vier.
Handball, 3. Liga Frauen: SV Allensbach – Waiblingen-Korb II 35:21 (18:11)
Am Riesenberg konnten sich die Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach im letzten Spiel vor der Weihnachtspause selbst beschenken. Mit dem deutlichen 35:21-Sieg gegen den Tabellenvorletzten FSG Waiblingen-Korb II gewannen die Allensbacherinnen nicht nur die letzten drei Spiele des Jahres, sondern überwintern auch auf Platz vier, nur einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten TuS Metzingen II. Den dritten Platz belegt der punktgleiche Zweitliga-Absteiger TSV Haunstetten aufgrund des direkten Vergleichs.
Es war nicht gerade das spannendste aller Spiele zwischen SVA und FSG. Von Beginn an war klar, dass die Truppe vom Bodensee der zweiten Mannschaft von Waiblingen-Korb klare Grenzen aufzeigen würde. So legten die Gastgeberinnen gleich los und erzielten innerhalb der ersten drei Minuten vier Tore durch von Svenja Hübner, Sarah Rothmund und Sarina Müller. Nach neun Minuten, beim Stand von 8:2, nahmen die bis dahin kaum präsenten Gäste die erste Auszeit, doch helfen sollte es nicht viel – mühelos gewann die Truppe des Trainerduos Oliver Lebherz und Sandra Reichmann das letzte Heimspiel in diesem Jahr mit 35:21.
Trotz des deutlichen Sieges war Teamchef Oliver Lebherz nach der Partie nur partiell zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „In Freiburg haben wir deutlich besser gespielt“, konstatierte Lebherz, für den ein höherer Sieg durchaus im Bereich des Möglichen lag – was nicht ganz unwichtig gewesen wäre, denn zu einem späteren Zeitpunkt könnte im engen Kampf an der Tabellenspitze die Tordifferenz durchaus den Ausschlag geben. Nichtsdestotrotz gewann der Allensbacher Teamchef dem Spiel auch Positives ab. „Wir sind gut in die Partie gekommen, und die Mannschaft entwickelt sich kontinuierlich weiter mit einer guten Aufwärtstendenz“, ist Lebherz mit den letzten Partien seiner Mannschaft zufrieden. Diese überwintert nach einem holprigen Start in die Runde auf Platz vier, mit nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten.
Ein Allensbacher Wermutstropfen sind jedoch die Verletzungen von Leonie Scholl und Julia von Kampen. Beide haben sich beim 35:21-Erfolg gegen Waiblingen-Korb verletzt und reihen sich damit in die lange Liste von Angeschlagenen des SV Allensbach ein. Wegen der Personalprobleme hatte das Trainerduo erstmals Kim Espinosa aus der A-Jugend in den Kader genommen. Bei ihrer Premiere für die erste Mannschaft erzielte Espinosa in den letzten Spielminuten auch gleich ihren ersten Treffer. In der anstehenden Weihnachtspause hofften die Allensbacher nun, dass die Verletzungen so gut wie möglich auskuriert werden können, sodass in der Rückrunde, geht es nach Lebherz, „die Karten neu gemischt werden“ und die oberen Tabellenplätze in Angriff genommen werden können.
SV Allensbach: Wörner, Lukau (Tor); Lizureck (4), Rothmund (4), Willauer, Müller (2), Bickel, Greinert (8), Hotz (6/3), Hoeppe (1), Espinosa (1), von Kampen (1), Hübner (8), Scholl. – Z: 280.