SÜDKURIER: Manege frei am Riesenberg
SV Allensbach schlägt ESV Regensburg mit 45:20. Spektakulärer Sieg im ersten Saisonspiel der Handballerinnen.
Frauenhandball3. Liga
SV Allensbach
ESV Regensburg
45:20 (17:11)
Der Zirkus ist zu Gast in Kaltbrunn. Auf einer Wiese am Ortsrand steht seit einigen Tagen ein blaues Zelt, und nur wenige hundert Meter entfernt führten die Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach am Samstagabend bei ihrer Saisonpremiere vor 375 Zuschauern ein echtes Spektakel auf. Manege frei hieß es – und mit 45:20 (17:11) besiegten die Gastgeberinnen den ESV Regensburg. „Das Ergebnis spricht für sich. Allensbach ist eine Supermannschaft“, sagte ein ernüchterter Gästetrainer Udo Hernannstädter nach der deutlichen Niederlage seines Teams.
Drei Minuten lang durften die Oberpfälzerinnen auf eine Überraschung am Riesenberg hoffen, doch nach dem 3:2 zeigte der Absteiger aus Allensbach, dass er in der neuen Liga nicht mehr so fleißig Gastgeschenke verteilen würde wie in der Vorsaison. Mit einer offensiven Abwehr und sehr viel Tempo im Angriff ließ der SVA den Gästen keine Luft zum Atmen. „Wir haben unheimlich viel Druck ausgeübt“, sagte Trainer Claus Ammann, der sehr erleichtert war über diesen deutlichen Auftakterfolg. Der neue Direktor im Hühnerzirkus scheint ein wahrer Magier zu sein. Zwar hatte Regensburg freilich nicht das Format der Zweitligagegner aus dem vergangenen Jahr, dennoch trat Ammanns Team wie verwandelt auf. Allen voran Torhüterin Steffi Neumann, die mit 20 Paraden glänzte, die zur Spielmacherin umfunktionierte Julia Willauer sowie Justine Bickel, die auf Rechtsaußen nur so vor Spielfreude strotzte.
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