Saisonstart und Gegner des SV Allensbach stehen fest
In der vergangenen Woche begann bei den Drittligahandballerinnen des SV Allensbach die zweite Phase der Vorbereitung. Ganz gewöhnlich ist diese bislang nicht verlaufen. Mitte Juni startete das Team von Sandra Reichmann und Oliver Lebherz mit Kontaktverbot und viel Desinfektionsmittel im Training. «Das war schon etwas skurril, aber da zu Beginn der Vorbereitung und gerade nach der langen coronabedingten Pause sowieso individuelle Entwicklungen der Spielerinnen im Vordergrund standen, konnten wir damit gut umgehen», erklärt der Vorstand des Handball Sportmanagement Allensbach, Andreas Spiegel. Auch jetzt sind die Hygienevorgaben das A und O für einen geregelten Trainingsbetrieb, denn der Kontaktsport Handball kann auch so wieder ausgeübt werden und mittlerweile hat der Deutsche Handballbund den Termin für den Saisonstart herausgegeben.
Der SV Allensbach startet im Oktober
Die 3. Bundesligen starten am 17./18. Oktober in die neue Spielzeit, wobei es für die Allensbacherinnen erst eine Woche später losgeht. Grund dafür ist der späte Rückzug des ASV Dachau. Auch sonst gibt es einige Änderungen in der kommenden Spielzeit. Da es keine Auf- und Absteiger aus den 3. Ligen gab, wohl aber Aufsteiger aus den Oberligen, treten statt 48 jetzt 59 Teams an, die nun auf fünf Staffeln statt bisher vier verteilt werden. «Das ist schade, denn wir haben uns auf ein 15er-Feld gefreut. So hätten wir die Möglichkeit gehabt die ausgefallenen Spiel der Vorsaison zu kompensieren», gibt Vorstand Andreas Spiegel zu, zeigt aber gleichzeitig auch Verständnis: «Durch den späten Saisonstart Mitte Oktober ist das aber nur schwer umsetzbar, denn auch jetzt dauert die Runde schon länger als normal.» Aufgrund des Rückzugs des ASV Dachau, dessen Platz aufgrund der späten Absage nicht nachbesetzt wird, treten in der Südstaffel elf Mannschaften an – die bisherigen Kontrahentinnen Vorjahresmeister Metzingen 2, Regensburg, Haunstetten, Wolfschlugen, Gröbenzell und Nellingen sowie Herzogenaurach, die bisher im Osten spielten. Dazu kommen die Aufsteiger Heiningen und Göppingen 2 aus der Baden-Württemberg Oberliga und die HSG Würm-Mitte aus der Bayernliga. Alte Bekannte wie Schozach-Bottwartal, Kappelwindeck/Steinbach, Pforzheim oder auch Möglingen wurden der neuen Südwest-Staffel zugeordnet. «Wir freuen uns auf die Herausforderung, auch wenn fünf Auswärtsfahrten nach Bayern gerade in der jetzigen Zeit für uns einen deutlichen Mehraufwand bedeuten», gibt Spiegel zu bedenken.
Testspiele während der Vorbereitung
Trotz des späten Saisonstarts standen und stehen beim SV Allensbach bereits einige Testspiele auf dem Programm. Am Samstag, den 8. August, waren die Hühner zu Gast beim «Kempa Cup» bei Zweitligist Waiblingen und trafen neben den Gastgeberinnen auf Erstligist Bensheim/Auerbach und die beiden Schweizer Teams HSC Kreuzlingen und GC Amicitia Zürich, die dort in der höchsten Liga des Landes spielen. Mit einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen zeigten die Allensbacherinnen gegen vier Teams, die bereits im September in die Saison starten, eine gute Frühform. Am Samstag, den 22. August treten die Allensbacherinnen beim HSC Kreuzlingen in einem Einlagenspiel an. Anwurf hier ist um 16 Uhr in der Egelseehalle. In der Woche darauf am Sonntag ist am späten Nachmittag ein Kräftemessen mit dem österreichischen Erstligisten SSV Dornbirn Schoren in der Riesenberghalle geplant. «Zudem werden wir schauen, dass wir auch im September und Oktober noch Wettkampfsituationen schaffen, um den Rhythmus bis zum Saisonstart aufrecht zu erhalten», so Andreas Spiegel.
Skoda Cup findet nicht statt
Am 15. und 16. August hätte zudem der traditionelle internationale Skoda Cup des SV Allensbach stattfinden sollen. Aufgrund der Planungsunsicherheit haben die Verantwortlichen des Handball Sportmanagement Allensbach beschlossen, diesen auf das Jahr 2021 zu verschieben. «Mit dieser Entscheidung haben wir uns sehr schwer getan. Aber auch unser Organisator Manfred Lüttin sprach sich für ein Verschieben aus. Der Aufwand ist enorm und die Gesundheit der Teams, Helfer, Sponsoren und Fans muss hier im Vordergrund stehen. Zudem lassen die bestehenden Regularien im Südbadischen Handballverband bis heute keine Turniere zu», erklärt Vorstand Andreas Spiegel. Das ist auch der Grund, warum ein Ersatzturnier, welches in kleinerem Rahmen geplant war, nicht stattfinden kann. «Wir müssen uns daher alle mit Handball in der Riesenberghalle noch etwas gedulden», so Spiegel weiter.
Nadja Greinert und Tabea Maier sind die Teamcaptains beim SV Allensbach
Nadja Greinert, die erfahrenste Spielerin des SV Allensbach wird auch in der kommenden Saison ihre Mannschaft aufs Spielfeld führen. Zusammen mit Tabea Maier ist sie Teamcaptain.