Interview mit…unseren beiden Spielführerinnen…

…Nadja Greinert und Sarah Rothmund.

Wir möchten in der laufenden Saison nach und nach alle Spielerinnen etwas näher vorstellen und werden daher die Mädels in kleineren Gruppen interviewen und diese Interviews auf der Homepage und im Hallenheft veröffentlichen.

Für das erste Interview standen die beiden Spielführerinnen Nadja Greinert und Sarah Rothmund zur Verfügung und mussten an einem Mittwoch nach dem Training die Fragen unseres Presseteams ertragen…:

 

Nadja, Sarah, ihr seid in diesem Jahr die Spielführerinnen. Was denkt ihr, macht einen guten Captain aus?

Beide Lachen…, dann beginnt Sarah: ich glaube, wichtig ist, dass man auch von der Mannschaftskameradinnen / Mitspielerinnen als Captain akzeptiert wird und das man nicht alles persönlich nimmt, weil man ja für einen, sprich die Mannschaft da ist.

Nadja weiter: das man eine Verbindung herstellt zwischen Mannschaft und Trainer, aber genauso innerhalb der Mannschaft und für den Zusammenhalt mit verantwortlich ist. Als Captain ist man Ansprechpartner von allen Parteien.

Wie seht ihr Eure Rolle in der Mannschaft?

Sarah: inzwischen sind wir schon zu Führungsspielerinnen gewachsen und so sehen uns auch die anderen Spielerinnen. Ich finde, dass wir uns auch dementsprechend verhalten müssen und auf dem Spielfeld versuchen, die Rolle als Führungsspielerin auch „in die Tat“ umzusetzen.

Deine Antwort, Sarah, können wir gerne so stehen lassen, denn wir haben noch eine weitere Frage, die in die ähnliche Richtung geht.

Was verlangt der Trainer von Euch beiden als Captains der Mannschaft?

Nadja: das wir die Ansprechpartner auf dem Spielfeld sind, während des Spiels die Verantwortung zu übernehmen und es leiten.

Sarah: Wenn der Trainer das Gefühl hat, nicht an die Mannschaft ranzukommen, oder einzelne Spielerinnen nicht verstehen, was er gesagt hat, dass wir dann nochmal hingehen und mit Claus direkt kommunizieren und so alle sehen, dass wir eng zusammenarbeiten.

Wie baut ihr Eure Mitspielerinnen nach Niederlagen auf?

Beide lachen wieder…(hoffentlich bleibt das so…Anmerkung der Redaktion)

Sarah: Das ist erst einmal schwer selbst mit einer Niederlage klar zu kommen, aber ich finde zum Beispiel gerade beim letzten Spiel (daheim gegen Möglingen, die Redaktion) muss man gerade das positive sehen. Wir haben eine bockstarke Abwehr gespielt und wir mit nur 24 Gegentoren sehr zufrieden sein kann. Somit das positive aus dem (eigentlich) negativen herauszuziehen.

Nadja: Gerade auch im Training, nicht nur im Spiel, immer wieder dran arbeiten, dass man –zusammen mit den Mitspielerinnen – an den Themen arbeitet, die nicht so gut gelaufen sind. Wie zum Beispiel im Spiel gegen Möglingen die verworfenen Bälle vorne im Angriff.

Mit Luxi (Nathalie Jänisch) fällt der weibliche Part im Trainerstab weg. Wie wichtig war sie in der Vergangenheit für Euch und wie kompensiert ihr diesen Verlust?

Nadja: Luxi war innerhalb des Trainerteams für unsere Fitness und Athletik zuständig. Da haben wir nun zwei neue, die uns triezen….Aber klar, als Ansprechpartnerin fällt in jedem Fall etwas weg und viele von uns kennen Luxi schon sehr lange. Sie war für viele in der Mannschaft in ihrer aktiven Zeit nicht nur Mitspielerin, sondern auch Freundin. Sie war eine Ansprechpartnerin, zu der man immer hingehen konnte. Das fehlt natürlich auch.

Sarah: Aber dadurch, dass Bommel (Sonja Pannach) jetzt mit nachgerückt ist, schließt sich das wieder ein bißchen, weil es für eine Frauenmannschaft schon schwer ist, wenn im Trainer- oder Vorstandsteam gar kein weiblicher Part vorhanden ist. Ich finde, dass Bommel das ganz gut kompensiert, weil man doch eher mit Problemen zu einer Frau geht, wie zu einem Mann (beide lachen wieder…).

Was sind Eure Ziele mit der Mannschaft und welche persönlichen Ziele habt ihr?

Nadja: Natürlich das Beste rausholen…, und dann mal sehen, was es am Ende ist. Auch wenn das nach den ersten beiden Spielen nicht der Saisonstart war, den wir uns vorgestellt haben, versuchen wir jetzt schnellstmöglich wieder in die Spur zu kommen, so wie letzte Saison auch war. Da haben wir echt eine gute Leistung abgeliefert. Mein Ziel ist es auch wieder. Bei mir lief es letztendlich gut, obwohl es mein erstes Jahr auf der Halbposition war. Da versuche ich mich weiter zu verbessern, gerade im Zusammenspiel mit den Kreisläufern und auf Rechtsaußen.

Sarah: Für die Mannschaft ist es zunächst wichtig, die neuen Spielerinnen mit ins Boot zu holen, dass sie mit unserer Spielweise, die uns als Mannschaft stark macht uns auszeichnet, klar kommen. Das wir wieder eine Einheit sind. Selbst möchte ich verletzungsfrei bleiben.

Nadja: ich wünsche mir, dass wir auch diese Saison wieder viel Spaß zusammen haben. Das hatten wir am Samstag (gegen Möglingen) nicht und das müssen wir für die nächsten Spiele wieder haben, weil es für den gemeinsamen Erfolg extrem wichtig ist.

Sarah, aus der Jugend des SV Allensbach kommen ja viele von Euch, aber Du bist die einzige Ur-Allensbacherin. Hat es Dich nie vom See weggezogen?

Sarah (lacht wieder): Ne, hat’s mich nicht und wird es auch so schnell nicht!

Abschlussfrage an Euch beide. Als nächstes Spiel steht das Südbadenderby gegen die HSG Freiburg auf dem Spielplan. An das letzte Spiel gegen die HSG am letzten Spieltag der vergangenen Saison denken viele in Allensbach mit gemischten Gefühlen zurück. Was treibt die Mannschaft im Vorfeld dieses besonderen Spiels – eines Derbys – um?

Sarah: Wir wollen uns auf jeden Fall für die Niederlage im letzten Spiel revanchieren. Da wir wissen, dass sie wohl wieder dauerhaft mit der siebten Feldspielerin spielen werden, wird das sicher im Training eine taktische Maßnahme sein, die wir üben werden.

Nadja: wir werden alles geben, dass das Ergebnis dieses Mal anders herum, sprich zu unseren Gunsten aussieht. Das wollen wir uns nicht nochmal geben. Wir wissen, was auf uns zukommt.

Danke Euch beiden für die Zeit und noch eine erfolgreiche Saison!