„Heisse“ Handballtage beim Skoda Cup

Auch bei der 20. Auflage des Internationalen Skoda Cups sahen die Zuschauer hochklassige, spannende und faire Spiele in der „Sauna“ Riesenberghalle. Am Ende setzte sich die HSG Bensheim-Auerbach im Finale der Deutschen Erstligisten gegen die Neckarsulmer Sportunion durch. Der gastgebende SV Allensbach landete wie schon im Vorjahr auf dem siebten Platz.

Am Samstagmorgen, als die letzten Vorbereitungen für das Turniere durchgeführt wurden, war der Himmel noch wolkig und es sah nach perfektem Handballwetter aus. Doch dann setzte sich die Sonne durch und sorgte für heisse Temperaturen in und um die Riesenberghalle in Allensbach. „Das Wetter macht sich natürlich bei allen Beteiligten bemerkbar“, so Vorstand Andreas Spiegel und ergänzt „trotzdem fanden viele Besucher an beiden Tagen den Weg in die Halle und nutzten unser Speisen- und Getränkeangebot im Festzelt.“ Auch das Herrenspiel zwischen der SG Allensbach/Dettingen und dem HSC Kreuzlingen 2, welches die Verantwortlichen am Samstagabend erstmalig ins Programm aufgenommen hatten, sei positiv angenommen worden.

Auf dem Spielfeld lief es für den SV Allensbach vorerst noch nicht rund. Im ersten Spiel gegen den direkten Ligakonkurrenten Gröbenzell musste die Mannschaft von Oliver Lebherz und Sandra Reichmann den vielen technischen Fehlern Tribut zollen und eine 11:15-Niederlage hinnehmen. Im zweiten Spiel gegen den Erstligisten Bensheim-Auerbach zeigten die Hühner in Halbzeit Eins eine gute Leistung und waren auf Augenhöhe. Dann mussten sie allerdings dem hohen Tempo Tribut zollen. Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern am Sonntagmorgen in der dritten Vorrundenpartie gegen den letztjährigen Tabellenvierten der höchsten Schweizer Liga Rotweiss Thun. Der SVA startete furios und legte ein hohes Tempo mit schönen Spielzügen und einer sicheren Abwehr-Torhüter Achse an den Tag. Dann verloren die Mädels vom Bodensee den Faden und das brachte Thun zurück in die Partie, sodass es nach der 13:20 Niederlage im Spiel um Platz sieben gegen die TSG Eddersheim ging. Gegen den Vertreter aus der 3. Liga Ost zeigten die Allensbacherinnen ihre beste Turnierleistung und hielten diese konstant über die 40 Minuten Spielzeit. Am Ende ein versöhnlicher Abschluss mit einem 15:12-Sieg. Trotz einiger Rädchen, die noch nicht ineinander griffen, sieht Teamchef Oliver Lebherz auch die positiven Seiten: „Wir haben uns in einem starken Teilnehmerfeld im Turnierverlauf gesteigert. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zum Saisonstart in vier Wochen gut in Form sein werden.“

Neben den Erstligisten Bensheim-Auerbach und Neckarsulm, die sich standesgemäss mit jeweils drei Siegen in der Gruppe für das Finale qualifizierten, standen im Spiel um Platz 3 die beiden Schweizer Top-Mannschaften aus Zug und Thun. Dieses konnten die rot-weissen mit 24:16 für sich entscheiden. Das Spiel um Platz 5 war ebenfalls ein Drittligaduell zwischen Haunstetten und Gröbenzell. Aus diesem ging Haunstetten als Sieger hervor.

„Alle Mannschaften haben sich bei uns sehr wohl gefühlt und die gute Organisation und das Niveau gelobt. Auch in der kommenden Saison werden wir den Skoda Cup wieder veranstalten“, freut sich Andreas Spiegel.