Hart umkämpfte Punkte bleiben am Riesenberg
SV Allensbach – TuS Schutterwald 28:24 (13:14)
Nachdem die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach sich am vorletzten Wochenende dem HC Erlangen am Riesenberg geschlagen geben mussten, begrüßten sie am vergangenen Sonntag den Aufsteiger TuS Schutterwald. In Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit dem Tabellennachbarn hatte die Mannschaft die vergangene Trainingswoche intensiv genutzt, um sich auf den Gegner einzustellen.
Partie auf Augenhöhe
Die Allensbacherinnen erwischten zunächst einen etwas besseren Start. So konnte man sich gleich mit hohem Tempo bis auf zwei Tore absetzen. Aber es war deutlich, dass die Gäste sich nicht so leicht geschlagen geben würden. So entwickelte sich die erwartete Partie auf Augenhöhe, in der zunächst keines der beiden Teams deutlich vorlegen konnte.
Beide Abwehrformationen standen zwar gut, aber der TuS Schutterwald kam mit den erwartet schwierig zu verteidigenden Aktionen, die meist von der ehemaligen Zweitligaspielerin Nadine Czok eingeleitet wurden, im Angriff zu Torerfolgen. Dies und eine Vielzahl an eigenen technischen Fehlern und vergebenen Torchancen, bedingte, dass man die Führung in der 16. Minute erstmals abgeben musste. Bis zur Halbzeit, teilweise in doppelter Unterzahl, kämpften die Gastgeberinnen jedoch stets weiter und gingen mit einem knappen Rückstand von 13:14 in die Kabine, nachdem der TuS bereits mit vier Toren führte.
Souveräner Start in zweite Halbzeit
In die zweite Hälfte startete der SVA souverän. Wieder mit viel Tempo und Zug zum Tor gelang es, zum Torerfolg zu kommen oder Strafwürfe und Zeitstrafen gegen die Gäste zu generieren. Ein wichtiger Faktor war hierbei auch, dass Rückraumshooterin Noemi Hoefs nach ihrer Verletzung wieder einsatzfähig war und direkt fünfmal traf. Folglich gewann man auch die Führung zurück und konnte diese im weiteren Spielverlauf weiter ausbauen.
Tempospiel als wichtiger Schlüssel
In dieser wichtigen Spielphase zeigte sich vor allem das Tempospiel als wichtiges Mittel, den TuS Schutterwald aus dem Konzept zu bringen. Angeführt von der erneut stark aufspielenden Katharina Bok und Torhüterin Dajana Petrovic, die nun voll im Spiel war, baute der SVA den Vorsprung auf bis zu sechs Tore (45. Minute) aus. Letztlich konnte sich das Team von Trainer Martin Gerstenecker in der harten umkämpften Partie über einen 28:24 Sieg freuen. Beste Werferin auf Seiten der Gastgeberinnen war Rahel Müller, die alle ihre Strafwürfe souverän verwandelte.
Zwar hätte die Partie bestimmt keinen Schönheitspreis gewonnen, doch haben die Allensbacherinnen eine tolle Moral bewiesen. Die Gelb-Blauen nutzen nun eine Woche zur Vorbereitung auf das Aufeinandertreffen mit dem TV Nellingen. Das erste von drei Auswärtsspielen in Folge wird am kommenden Samstag um 20 Uhr stattfinden. Erst im Dezember findet die nächste Partie am Riesenberg statt.
Es spielten:
Woike, Petrovic (Tor); Müller (7/7), Hoefs (5), Teixeira da Silva (3), Bok (2), Hildebrand, Boos, Dzialoszynski (3), Schuster, Rinkeviciute (3/1), Strlek (3), Allgaier (2)