Erster gegen Letzter

Auch wenn diese Formulierung den momentanen Tatsachen der Tabelle der 3. Liga Süd entspricht, werden die Allensbacher sicher weder überheblich, noch sonst wie voreingenommen nach Pforzheim zur dortigen HSG reisen.

Pforzheim kam bislang extrem schlecht in die Saison und liegt mit 1:17 Punkten schon sechs Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Außer einem mageren Unentschieden konnten die Spielerinnen von Trainer Matthias Schickle bislang keinen Punkt auf der Habenseite verbuchen und stehen faktisch bereits mit dem Rücken zur Wand. Der SVA hingegen hat am vergangenen Wochenende in einem sehenswerten Spiel aufopferungsvoll kämpfende, aber letztlich durch die mangelnde Kadergröße vergeblich sich mühenden ESV Regensburg daheim deutlich geschlagen und fährt mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in die Goldstadt.

„Wir sind, dank des direkten Vergleichs gegen Korb Tabellenführer, und möchten dies auch gerne bis zur Weihnachtspause bleiben. Dazu müssen und wollen wir die beiden verbleibenden Spiele bis zum Jahreswechsel gegen Pforzheim und gegen Kandel erfolgreich gestalten. Wir machen aber ganz bestimmt nicht den Fehler nach Pforzheim zu fahren und das Spiel gedanklich bereits im Vorfeld abgehakt zu haben. Damit würden wir dem vermeintlichen Außenseiter dankbar in die Karten spielen. Wir bereiten uns genauso intensiv und motiviert auf das Spiel vor, wie auf jedes andere auch. Uns ist es egal ob wir nun, wie kommenden Sonntag, beim Tabellenletzten antreten dürfen, oder ob wir, wie in der Vorwoche, beim direkten Verfolger in Gröbenzell spielen.“, so ein energischer Trainer Claus Ammann.

Der SVA kann bis auf die beiden Langzeitverletzten Julia Ammann und Anna Mayer aus dem vollen Schöpfen und kann damit sein gewohnt temporeiches Spiel dank der gegebenen Auswechselmöglichkeiten auch über 60 Minuten durchspielen.

Parallel beginnen im Hintergrund die Planungen der Verantwortlichen für die kommende Saison. Die ersten Gespräche mit den vorhandenen Spielern laufen und parallel sortiert man den Markt nach sinnvollen Ergänzungen des Kaders für die neue Saison 2017/18. „Wer jetzt nicht dabei ist, der schaut Ende Januar in die Röhre. Die Kaderplanung läuft bei allen Drittligisten und auch wir wollen für die nächste Saison unseren Zuschauern wieder einen attraktiven Kader bieten, der sehenswerten und erfolgreichen Frauen-Handball bietet“, so Teammanagerin Sonja Pannach.

Anpfiff in der Fritz-Erler-Sporthalle in Pforzheim ist am Samstag, 03.12.16 um 18.00 Uhr.