SV Allensbach muss erste Heimniederlage hinnehmen

Am vergangenen Samstag stand für die Drittligahandballerinnen aus Allensbach die bislang schwerste Aufgabe der noch jungen Saison an. Auf die aus der 2. Bundesliga abgestiegene HSG Freiburg waren die Gelb-Blauen in der Vorbereitung schon mehrfach getroffen. Dabei hatte der SVA regelmäßig das Nachsehen. Zuhause am Riesenberg war es nun das Ziel, den Gästen in der Abwehr entschlossen entgegenzutreten und im Angriff den besprochenen Matchplan umzusetzen. Verzichten mussten die Allensbacherinnen dabei neben Kreisläuferin Mona Hildebrand und Neuzugang Janine Baus auch auf Spielführerin Katharina Bok, die sich im letzten Spiel gegen den TSV Haunstetten am Ellbogen verletzte.

Die HSG Freiburg, gespickt mit vier ehemaligen Drittligaspielerinnen des SV Allensbach, erwischte jedoch den besseren Start. Von Anfang an gelang es der agilen Abwehr der Gäste, das Allensbacher Positionsspiel zu stören, ungenaue Torabschlüsse zu erzwingen und ihrerseits ins Konterspiel zu gelangen. So stand es in der achten Spielminute bereits 1:4 für die Freiburgerinnen. Zwar gelang es den Allensbacherinnen im Folgenden, ebenfalls Durchbrüche zu erzielen, doch infolge zu vieler Fehlpässe und -würfe konnten sie den Rückstand nicht aufholen. Im Gegenteil, beim Stand von 4:10 nahm das SVA-Trainerteam um Martin Gerstenecker die erste Auszeit. Anschließend lief es besser, Jule Schuster brachte im Rückraum Schwung in die Partie, und ihre Farben konnten auf 10:14 verkürzen. Doch die Freiburgerinnen nutzten die Lücken in der Allensbacher Defensive konsequent und erzielten ihre Treffer entweder aus dem Spiel heraus oder per Strafwurf. Zur Halbzeit führten die Gäste mit sechs Toren beim Stand von 11:17.

Nach der Pause konnten die Allensbacherinnen das Spiel zwar zunächst offen gestalten, es gelang jedoch nicht, den Rückstand zu verkürzen. Bis zur 43. Minute war es die HSG Freiburg, die mittels drei Kontertore ihre Führung auf acht Tore erhöhte (15:23). Nach einer Auszeit durch die Gastgeberinnen bekamen diese im Angriff die technischen Fehler besser in den Griff und kreierten vor allem über die Außenpositionen Torabschlüsse. Doch die ehemalige Allensbacherin Leonie Kuntz war gut aufgelegt und verhinderte ein ums andere Mal den Torerfolg. Umso erfreulicher war es, dass auch auf Seiten des SVA Neuzugang Marlene Fuchs einige Paraden zeigte und sich Bettina Woike wenig später mit einem gehaltenen Siebenmeter auszeichnen konnte. Am Ende stand eine deutliche 23:31-Heimniederlage zu Buche. Erfolgreichste Werferin auf Seiten der Gastgeberinnen war Kyra Teixeira da Silva mit sechs Toren. Für die HSG Freiburg traf Simone Falk zehnmal.

Nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden aus den letzten drei Partien möchte der SV Allensbach nach einem spielfreien Wochenende gegen die TSG Friesenheim wieder voll angreifen. Auswärts wird das Aufeinandertreffen am 2. November um 20 Uhr angepfiffen.

Es spielten: Dajana Petrovic, Bettina Woike, Marlene Fuchs (Tor); Katharina Ermrich, Theresa Litzel (2), Rahel Müller (3), Julika Schmidt (2), Kyra Teixeira da Silva (6), Vanessa Woschek, Gloria Herholc, Jule Schuster (4), Greta Rinkevicute (2), Laura Strlek (2), Katja Allgaier (2).