Zwei Urgesteine stehen vor dem Abschied

14 von 17 Spielerinnen sowie das Trainerteam werden den Frauen 1 des SV Allensbach erhalten bleiben, doch für zwei der absoluten Leistungsträgerinnen gilt dies nicht. Steffi „Fritzi“ Neumann und Steffi Hotz werden in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des SVA tragen.

„Wir bedauern sehr, dass wir mit Fritzi und Hotzi zwei langjährig tätige und hochverdiente Spielerinnen nach dem letzten Heimspiel gegen Pforzheim verabschieden werden“, würdigt der 1. Vorstand des HSA, Erich Lauterbach, die beiden Spielerinnen und ergänzt: „Wir verlieren nicht nur zwei wichtige Eckpfeiler auf dem Spielfeld, sondern auch zwei ganz tolle Menschen.“

Torhüterin Steffi Neumann kam vor fünf Jahren vom MTV Altlandsberg aus der Nähe von Berlin an den Bodensee und avancierte schnell zu einem starken Rückhalt für die Mannschaft. „In dieser Zeit habe ich mich sehr in den See verliebt und dabei tolle neue Leute kennengelernt“, schwärmt die 29-Jährige. Auch jetzt nach ihrer Handballkarriere wird „Fritzi“, wie sie von allen genannt wird, in der Region bleiben, da sie nach ihrem Studium hier einen Arbeitsplatz bekommen hat. „Neben der Arbeit freue ich mich nun den Sommer am See in vollen Zügen zu geniessen und meiner zweiten Leidenschaft, dem Fussball, stärker nachzugehen“, erzählt Steffi Neuman weiter. Sie schnürt bereits seit zwei Jahren immer wieder für den SV Litzelstetten die Kickschuhe. Aber ganz ohne Handball, geht das? „Wir werden sehen. Eine Trainertätigkeit, zum Beispiel im Jugendbereich, schliesse ich nicht aus“, sagt sie augenzwinkernd.

Bereits seit acht Jahren steht Steffi Hotz für Torgefahr aus dem Rückraum und Nervenstärke vom 7m-Strich bei den Hühnern des SV Allensbach. Sie kam zur Saison 2009/2010 aus Albstadt als junge Spielerin zum SVA und mittlerweile ist sie eine der Erfahrensten auf dem Spielfeld. In dieser Zeit hat sie Vieles erlebt. „Eine meiner schönsten Erinnerungen ist definitiv der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Aber auch den ersten Superball, an dem wir gegen Neckarsulm gewinnen konnten, und den Klassenerhalt in derselben Saison werde ich nicht vergessen“, schwelgt „Hotzi“ in Erinnerungen. Bereits nach der letzten Saison wollte sie ihre Schuhe an den berühmten Nagel hängen, lief aber dann doch nochmal für eine Spielzeit auf. „Steffi hat eine enorme Spielübersicht, ist torgefährlich und hat immer die Verantwortung übernommen. Das wird uns fehlen“, nennt Sportmanagerin Sonja Pannach die Stärken von Steffi Hotz. Nach dieser Saison ist nun aber definitiv Schluss. „Ich möchte jetzt meine freie Zeit geniessen und nutzen. In die Halle zu den Heimspielen werde ich aber trotzdem kommen und die Mädels von der Tribüne unterstützen“, so Steffi Hotz zu ihren Plänen.

Beide Spielerinnen werden nach dem letzten Heimspiel gegen Pforzheim verabschiedet.