Der SV Allensbach unterlag dem TSV Haunstetten auch im Rückspiel mit 19:23. Mangelnde Chancenverwertung kennzeichnete das Spiel der Handballerinnen vom Bodensee

Handball, 3. Liga Frauen: TSV Haunstetten – SV Allensbach 23:19 (14:10)

Die Revanche ist missglückt: Zum zweiten Mal in dieser Saison unterlag der SV Allensbach dem Zweitligaabsteiger TSV Haunstetten und verpasste es damit, zum Rückrundenstart an die Erfolge vor der Winterpause anzuknüpfen.

In Augsburg fand der SV Allensbach in der ersten Viertelstunde keinen Zugriff auf das Spiel, unter anderem weil durch das Fehlen von Sarah Rothmund im defensiven Bereich umgestellt werden musste. Das 0:1 durch Denise Lizureck in der 1. Minute sollte die letzte Allensbacher Führung an diesem Abend sein, und ab dem 4:2 in der 7. Minute durch Patricia Horner liefen die Allensbacherinnen das restliche Spiel über einem Rückstand hinterher.

„Haunstetten hat so gespielt, wie wir es uns an diesem Abend vorgenommen hatten“, analysierte SVA-Teamchef Oliver Lebherz die Niederlage. „Sie haben unsere Kreisläufer sehr stark abgeschirmt und aus einer aggressiven Deckung heraus stets versucht, die Räume eng zu machen.“ Hinzu kam eine mangelnde Chancenverwertung der Allensbacherinnen, die ab der 14. Minute beinahe sechs Minuten ohne Treffer blieben, während Haunstetten diese Zeit nutzte, um mit drei Treffern in Folge den Abstand auf 12:6 zu vergrößern. „Wir hatten keinen Zug zum Tor“, so Lebherz. So wurde eine Überzahl nicht ausgenutzt, zwei Siebenmeter verworfen und auch der eine oder andere Tempogegenstoß fand nicht sein Ziel. Durch die mangelhafte Torausbeute konnte der SVA die Gastgeberinnen nie unter Druck setzen, so dass Haunstetten sein Spiel umsetzen und mit 23:19 beide Punkte holen konnte.

Zwar waren die Allensbacherinnen aufgrund von Verletzungen und Grippe-Erkrankungen leicht angeschlagen nach Augsburg gefahren, doch für Oliver Lebherz war auch mit dem eingeschränkten Kader durchaus die Möglichkeit eines Erfolgs gegeben: „Wir hatten die Chance, die Partie für uns zu gestalten“, so der Teamchef. „Wir sind dann aber in alte Grundmuster zurückgefallen“.

Und so gab es wie in der Hinrunde auch in der Rückrunde einen misslungenen Start für das Allensbacher Team, das nun zwei Wochen Zeit hat, die Niederlage zu verdauen, ehe am 27. Januar die SG BBM Bietigheim II in der Riesenbergsporthalle gastiert.

SV Allensbach: Wörner, Lukau (Tor); Lizureck (2), Willauer (2), Müller (3), Bickel, Greinert (2/2), Hotz (4/3), Höppe (1), Von Kampen (1), Hübner (1), Scholl (3). – Z: 190.