Südkurier: SV Allensbach hat das Siegen nicht verlernt

Die Handballerinnen vom Bodensee holen mit dem klaren 33:24-Heimsieg gegen den TSG Ketsch II die ersten Punkte in der Rückrunde.

Frauenhandball, 3. Liga: SV Allensbach – TSG Ketsch II 33:24 (19:9)

Schlusspfiff! Die Erleichterung ist in der Riesenberghalle deutlich zu spüren. Bei Teamchef Oliver Lebherz, den strahlenden Spielerinnen, den SVA-Fans. Im vierten Spiel des neuen Jahres haben die Allensbacherinnen ihre Negativserie mit einem deutlichen 33:24-Heimerfolg gegen die Zweitligareserve aus Ketsch beendet und dabei eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. „Der Sieg tut uns richtig gut. So ist das Wochenende leichter zu bestreiten als mit einer weiteren Niederlage“, freut sich Lebherz sichtlich erleichtert nach der Partie.

Schon früh zeichnete sich ab, dass die Gastgeberinnen das Spiel in die Hand nehmen wollten. So ging der SV Allensbach stets in Führung, doch die Gäste spielten anfangs gut mit, bis schließlich mit dem 11:8 in der 17. Minute die Mannschaft vom Bodensee endgültig davon zog. Bis zur Halbzeit traf Ketsch nur noch einmal, während die Gastgeberinnen mit Zug zum Tor erfolgreich waren. Die Folge war ein deutlicher 19:9-Halbzeitstand.

Im zweiten Spielabschnitt war schnell klar, dass an diesem Abend ein Punktgewinn für den SVA fällig war. So führten die Allensbacherinnen zwischenzeitlich mit zwölf Toren Differenz und spielten selbstbewusst auf. Auch SVA-Keeperin Nathalie Wörner wurde in der vom SVA dominierten Partie von Minute zu Minute sicherer. Die an diesem Abend geschlossene Mannschaftsleistung spiegelte sich dann in der 50. Minute wider, als Allensbach in doppelter Unterzahl dank einer Parade Wörners keinen Gegentreffer hinnehmen musste und durch Justine Bickel sogar zum 30:19 traf.

Für die Gäste war es zu diesem Zeitpunkt nur noch ein Kampf gegen eine zweistellige Tordifferenz, welcher am Ende durch gute Paraden von Katrin Rüttinger mit dem 33:24-Endstand belohnt werden sollte. „Bei einem Zehn-Tore-Vorsprung gibt es immer das Risiko, dass dann ein Gang zurückgeschalten wird. Daher ist das Ergebnis mit neun Toren Differenz ganz gut“, kommentierte Oliver Lebherz den Endstand.

Grund zur Zufriedenheit hatte der Allensbacher Teamchef am Samstagabend allemal, zeigte seine Mannschaft beim klaren Sieg über Ketsch II eine gute Leistung, trotz der widrigen Umstände mit den angeschlagenen Spielerinnen Steffi Hotz, Sarah Rothmund und Svenja Hübner. Angesichts dieser personellen Probleme durfte dafür Neuzugang Franziska Höppe von Anfang an auf das Parkett und zeigte den Allensbacher Fans gleich, welches Potenzial sie mit sich bringt. Mit sieben Treffern war sie die erfolgreichste Allensbacher Torschützin in der Partie. „Es freut mich für Franzi, sie hat sich das verdient, da sie sehr ehrgeizig trainiert“, lobte Lebherz ihre Leistung nach dem Spiel. Für den Neuzugang selbst war es wichtig, die Sicherheit zu bekommen, die man im Handball benötige, so Höppe. „Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung“, kommentierte sie ganz bescheiden ihre gute Leistung mit einem Lächeln im Gesicht.

SV Allensbach: Wörner, Lukau (Tor); Lizureck (1), Person (1), Rothmund, Willauer (5), Müller (1), Bickel (3), Greinert (4), Hotz (2/2), Höppe (7), Von Kampen (3), Hübner (6), Scholl. – Z: 180.

Quelle: https://m.suedkurier.de/sport/regionalsport/regionalsport-bodenseewest/SV-Allensbach-hat-das-Siegen-nicht-verlernt;art2783,9623271